Der Hackklotz
Zum Betrieb des Badeofen und des Herdes in der Waschküche wurde immer Holz benötigt. Aus dem Wald kam immer nur Holz in roher Form. Das heißt, es waren Äste von circa 30 cm Durchmesser und einer Länge von 1,50 m.
Diese Stücke wurden in handliche Stücke zu zerteilt. Für diesen Zweck stand im Hof seit Jahren ein großer Baumstumpf als Hackklotz mit den Abmessungen von 1,60 m Höhe und 1,00 m Durchmesser.
Eines Tages, als er mal wieder zu Besuch bei seinen Eltern war, hatte mal wieder Dieter die Aufgabe Holz zu zerkleinern. Er ging, wie es ihm gesagt wurde, in den Hof und begann mit der Axt die schon zu Scheiben zersägten Äste zu zerkleinern. Nach 10 Minuten kam er wieder in die Küche hoch und sagte, er könne nicht mehr weiter machen. "Wieso nicht?" War sofort die Frage. Es war ausreichend Holz vorhanden, um mindestens eine Stunde lang kleines Holz zu machen. Der Hackklotz ist entzwei. Nach dieser Aussage lief die ganze Familie in Hof und wollte sich das anschauen. Es war war. Der Klotz hatte einen Riß in Längsrichtung. Zwei drei Schläge mit der Axt und der Stamm ist mittig zerteilt. Oma war entsetzt, wie konnte denn der Stamm so einfach entzwei gehen? Dieter stand grinsend daneben und teilte mit, daß er so nicht weiter arbeiten könnte. August fand das ebenfalls nicht gut. Der Klotz hatte ihm Jahre lang gute Dienste geleistet. Dieter konnte doch nicht so einfach seinen Hackklotz zerstören.
Da der Klotz ja schon angeschlagen war und sonst keine Verwendung dafür bestand, machten sich Dieter und August über die Teile des Stammes her und zerlegten diesen zu handlichen Stücken, die im Ofen verfeuert werden können.
Seit dem wurde nie mehr eine Unterlage zum Holz hacken in den Hof gestellt.