Iiiih das wollte ich aber nicht

An schönen Sommerabenden setzte man sich in den Hof um die Zeit bis zu Abendessen zu genießen. Da alle in der Regel Durst hatten, wurde Bier aus der Speisekammer geholt. August holte auch eine Flasche Schnaps aus seinem Versteck. Man unterhielt sich über Gott und die Welt und konsumierte dazu die ein oder andere Flasche Bier.
Da nicht immer ein Tisch im Hof stand, stellte man seine Flasche immer auf den Boden neben die Füße. Bei August befanden sich an diesem Tag zwei Flaschen. Eine Flasche Bier und die Schnapsflasche. So im Gespräch vertieft, griff er nach unten und nahm die sie an den Mund und trank. Es machte einmal Gluck und dann noch mehrmals, bis der Inhalt bis zur Hälfte geleert war. Dann sagte er: „Iiiiiih das wollte ick aber nich“.
An Stelle der Bierflasche hatte er die Schnapsflasche „erwischt“ und halb ausgetrunken. Ob er das beim ersten Schluck nicht bemerkt hat, ist nicht bekannt.

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