Stein nach Xanten
Dieter pendelte alle vier Wochen zwischen der alten Heimat und dem neuen Haus hin und her. So kam es, daß er auch mal alleine diese Strecke fuhr. Um die Sachen zu transportieren hatte er einen Kombi gekauft.
Auf der Hinfahrt in die alte Heimat sah er nahe dem Zielort einen Steinbruch. Dort lag ein halb bearbeiteter Sandstein. Nach ein paar Tagen trat er wieder die Rückreise an. Der Stein lag immer noch dort. Da Ihn dieser Stein an die Heimat erinnerte, entschloß er sich, diesen Stein mit zu nehmen. Also hielt er dort an und lud den Quader in das Fahrzeug. Die Abmessungen waren recht „handlich“ so 40 x 40 x 80 Zentimeter. Wer Sandstein kennt, der weiß, wie schwer dieses Stück Heimat ist. Es sind so etwa 200 Kilogramm. Wie Dieter diesen Stein alleine in das Fahrzeug gewuchtet hat, ist unbekannt.
Zu Hause angekommen, schaute der Wagen recht komisch aus. Er lag sehr tief auf der Straße. Alleine konnte Dieter den Stein dann doch nicht ausladen und in den Garten tragen. Ein Nachbar wurde gerufen. Dieser war überrascht, welche Ladung aus dem Fahrzeug geholt werden sollte. Zusammen machten sie sich dann daran, den Stein aus zu laden. Der Weg zum Ort, wo der Quader liegen sollte, war recht weit. Vom Wagen über die Straße und Auffahrt hinunter; dann durch die Garage mit Anbau hindurch; anschließend bis an das hintere Ende das Gartens.
Beide Männer ächzten und keuchten unter der Last, obwohl sie nicht gerade wenig körperliche Kraft hatten. Nach circa 30 Metern ging nichts mehr. Der Sandstein eine Pause zum Verschnaufen wurde eingelegt. Dabei blieb es. Sie konnten nicht mehr weiter. So liegt der Sandstein noch heute an der Stelle im Garten. Dieter benutzte ihn als Beobachtungsposten für sein Hobby: die Tauben.