August und die Sauerkirschen

Wie jedes Jahr blühte im Garten alles. Es verging nicht ein Tag, an dem irgendetwas zu ernten war. Besonders stolz war August auf seinen Kirschbaum. Er war gut 8,00 Meter hoch. Die Früchte waren dunkel Rot, wenn der Reife Punkt erreicht war. Das war aber auch das Problem. Egal, was August anstellte, er wurde um die Ernte gebracht.
Einmal war es so heißt, das der Baum nahezu keine Kirschen angesetzt hatte. Im darauf folgenden Jahr war es umgekehrt. So viel Wasser kam vom Himmel, das die Früchte schon am Baum verfaulten. In einem andern Jahr war es fast so weit. Nur ein paar Tage fehlten und man konnte Kirschen pflücken. Da machten die Vögel der ganzen Sache einen Strich durch die Rechnung. Am Morgen, als die Aktion statt finden sollte, ware keine einzigen Kirsche mehr am Baum zu finden.
Im darauf folgenden Jahr ergriff August eine Maßnahme, um die ungebetenen Tiere am Plündern des Baumes zu hindern.
Er besorgte sich ein Netz, welches er über den Baum zog. Die Kirschen leuchteten reif durch das Netz. Am nächsten Tag ging August früh in den Garten. Er löste die Halteleinen des Netzes.....
Unter lautem Protest flatterten die Vögel aus dem Baum. Sie hatten sich einen Weg vom Stamm in das Geäst des Baumes gesucht. Raus kamen sie nicht mehr, aber das wollten sie ja auch nicht. Denn die Kirschen waren das Ziel ihrer Begierde.
Danach gab August den Versuch auf, von diesem Baum etwas zu ernten.

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